Veranstaltung an der Freien Waldorfschule Hildesheim zu den Themen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und politischer Extremismus
Unter dem Motto „Demokratie schützen“ hat in der Freien Waldorfschule Hildesheim eine Diskussionsveranstaltung stattgefunden. Der Referent, Frank Ziemann, vom niedersächsischen Verfassungsschutz besprach mit Schülern der Mittel- und Oberstufe die Grundlagen der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung, den politischen Extremismus sowie die Eingriffsmöglichkeiten des Rechtsstaates im Fall von extremistischen Gefahren. Dabei ging Ziemann schwerpunktmäßig auf den Rechtsextremismus ein.
Er erklärte die verschiedenen Ausprägungen von Rechtsextremismus, welche durch den Verfassungsschutz beobachtet werden und die Faktoren, die zu einer Radikalisierung führen können. Am Beispiel der Identitären Bewegung unterschied er in seinem Vortrag Rechtsextremismus in seinen verschiedenen Herangehensweisen („alter bzw. traditioneller Rechtsextremismus“ vs. sogenannter „neuer Rechtsextremismus“) und belegte diese Erläuterungen mit anschaulichem filmischen Material u.a.
aus der tagtäglichen Arbeit seiner Behörde. Außerdem standen auch der Islamismus und der Linksextremismus, hier etwa in Form der Krawalle zum G20-Treffen in Hamburg, auf dem Programm. Ziemann betonte, Demokratie bedeute Freiheit – eine Freiheit, die es in totalitären Staaten und Diktaturen nicht gebe. „Ich fand die Diskussion super, weil wir auch Einblick bekamen, wie der Verfassungsschutz vorgeht“, bilanziert Ilgin Adigüzel, Schüler der 12. Klasse, die Veranstaltung.